Guter Grund

Jedes Verhalten hat einen guten Grund. Betroffene Kinder und Jugendliche haben oftmals die Erfahrung gemacht, dass ihr Handeln von der Aussenwelt als herausfordernd oder nicht angepasst bewertet wurde. Jedoch machen diese Handlungsmuster oftmals Sinn, wenn man bedenkt, welche schwierigen Situationen die Traumatisierten bewältigen mussten. Es ist wichtig, den betroffenen Kindern und Jugendlichen aufzuzeigen, dass ihr Handeln einen guten Grund hat. Dies kann laut Herzog (2017, S. 29) durch den folgenden Satz erreicht werden: „Du hast bestimmt einen guten Grund, dass du…“. Wichtig ist, dass Warum-Fragen vermieden werden, da sie schuldzuweisend wirken können (vgl. Weiss, 2016).