Achtsamer Umgang

Ein achtsamer Umgang bedeutet, dass man sich selbst spürt und weiss, was einem guttut. Dies gelingt Traumatisierten laut Imm-Bazlen und Schmieg (2017, S. 128) oftmals nicht, da sie gelernt haben, dass „es keine Bedeutung hat, wie sie sich fühlen und was ihnen guttun würde“, da sie erleben mussten, dass „ihre Gefühle und Bedürfnisse übergangen wurden“. Im Schulalltag muss das bewusste Wahrnehmen eingeübt werden, nachdem sich Kinder bereits sicher fühlen (sicherer Ort). Hilfreich können folgende Übungen sein (vgl. Siebert, 2016):

  • Stimmungsbarometer: Die Kinder mitteilen lassen wie es ihnen geht.
  • Spannungsbarometer: Die Kinder benennen anhand einer Grafik, ob sie entspannt oder eher angespannt sind. Man versucht gemeinsam zu ermitteln, was es ausmacht, weshalb man diese Ent- bzw. Anspannung verspürt.
  • Achtsames Gehen: Die Kinder verteilen sich im Raum und gehen im Klassenzimmer langsam umher. Dabei versuchen sie die Empfindung in den Füssen und Beinen zu erspüren.
  • Gefühlbenennungen mit Hilfsmittel (z.B. Gefühlskarten)